Vereinte Kräfte für Wasser in Cuatro Esquinas, Nicaragua

Die Menschen rund um die Seen Tota und Fúquene in den kolumbianischen Hochanden leben von der Landwirtschaft. Doch mangelnde Wasserqualität und -versorgung sowie ausgelaugte Böden bedrohen ihre Ernten und damit ihre Lebensgrundlage. Durch effizientes Wassermanagement und die Unterstützung selbstverwalteter agrarökologischer Schulen entlasten wir das Ökosystem der Seen und stärken die Ernährungssicherheit und Wassersouveränität der Bevölkerung.

Die Bevölkerung der Nebelwälder der Bergkette Nombre de Dios im Norden von Honduras lebt hauptsächlich von Landwirtschaft und Viehzucht. Viele Kleinbäuer*innen roden Wälder für neue Landflächen und übernutzen den Boden. Wir unterstützen die Gemeinschaften in agrarökologischer Landwirtschaft und beim Schutz ihrer Wälder und Wasserressourcen.

Im bergigen Westen von Honduras bewirtschaften indigene Kleinbauernfamilien kleine Äcker zur Selbstversorgung. Die umliegenden Bergwälder sind für den regionalen Wasserhaushalt und die Ökosysteme existenziell, geraten aber zunehmend unter Druck. Wir unterstützen 220 Kleinbauernfamilien dabei, ihren Ackerbau mit agrarökologischen Methoden zu verbessern und helfen den Dorfgemeinschaften, ihre Wasserschutzgebiete selbständig zu verwalten.

Die indigene Landbevölkerung im Departement Sololá lebt mehrheitlich von der Subsistenzlandwirtschaft. 70 Prozent dieser Bauernfamilien sind arm. Ihre kleinen Äcker bringen nur wenig Ertrag und die natürlichen Lebensgrundlagen Wasser, Wald und Boden sind übernutzt. Mit unserem Projekt helfen wir 2’500 Kleinbauernfamilien, die Landnutzung ressourcenverträglicher zu gestalten und gleichzeitig ihre Erträge zu verbessern. Sie erlernen agrarökologische Anbaumethoden sowie Imkerei und Pilzzucht und lernen die Wälder nachhaltig zu nutzen und zu pflegen.

Die Menschen an der trockenen Südküste von Honduras leben mehrheitlich von dem, was sie auf ihren Äckern anbauen. Die natürlichen Ressourcen Wald, Wasser und Böden sind vielfach übernutzt, die ökologisch wertvollen Mangrovenwälder des Golfs von Fonseca akut gefährdet. Mit diesem Projekt lernen die Bauernfamilien agroökologische Anbaumethoden, welche die kurzfristigen Bedürfnisse nach besseren Erträgen mit den langfristigen Bedürfnissen des Ressourcenschutzes in Einklang bringen.

Im zentralamerikanischen Trockenkorridor leben viele Kleinbauernfamilien in Armut. Die Klimakrise verschärft ihre Situation zusätzlich. Unser lokales Fachteam schult Kleinbauernfamilien darin, täglich Niederschlag und Temperatur an Wetterstationen zu erheben und vernetzt Organisationen aus Guatemala, Nicaragua, Honduras und El Salvador, um Wetterdaten gemeinsam zu nutzen und regionale Klimaanalysen zu erstellen.

In den indigenen Dorfgemeinschaften Jaibalito und Santa Cruz La Laguna im Atitlán-Hochland sind über 70% der Kleinkinder unterernährt. Die Familien ernähren sich zu einseitig: Mais dominiert den Speiseplan der Kinder, wodurch ihnen wichtige Nährstoffe fehlen. In Workshops erfahren die Familien, wie sie nährstoffreiche Nahrungsmittel in Hausgärten anbauen und in ihren Speiseplan zu integrieren können.