Honduras ist von Gewalt und Straflosigkeit geprägt: Es hat eine der höchsten Mordraten weltweit und nach Haiti den niedrigsten menschlichen Entwicklungsindex (HDI) in Lateinamerika. Über 64% der Bevölkerung leben in Armut.
Durch seine geografische Lage ist Honduras besonders stark den Folgen des Klimawandels ausgesetzt. In der Regenzeit wird das Land übermässig von Hurrikanen, tropischen Stürmen und Überschwemmungen heimgesucht und in der Trockenzeit leidet es vermehrt unter Dürren.
Die Auswirkungen des Klimawandels beeinträchtigen die Landwirtschaft und somit die Ernährungssicherheit der Kleinbauernfamilien stark. Die Auswirkungen sind auch in den Bergökosystemen zu spüren, die eine wichtige Rolle bei der Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts und des Wasserhaushalts spielen.
Ein Grossteil der Bauernfamilien in den Projektgebieten lebt in Armut oder extremer Armut. Dieser Druck führt dazu, dass sie den Wald für mehr Anbaufläche roden, um ihre Existenz zu sichern. Doch die Übernutzung der natürlichen Ressourcen Wald, Wasser und Boden verschlimmert die Ernährungssituation weiter.
