Der jahrzehntelange interne Konflikt in Kolumbien hinterlässt eine angeschlagene Gesellschaft. Mehr als sieben Millionen Menschen mussten innerhalb des Landes fliehen. Viele dieser Familien hoffen auf Frieden und Stabilität in den Randquartieren von Grossstädten. Doch die meisten werden enttäuscht: Die Bandenkriminalität ist hoch, Jobangebote rar und häusliche Gewalt in den Familien gängig. 58% der intern vertriebenen jungen Erwachsenen finden keine Arbeit. Auch die staatliche Vorschulerziehung für Kinder aus armen Verhältnissen ist qualitativ ungenügend. Die daraus resultierenden Entwicklungsdefizite zementieren die Chancenungleichheit zwischen Arm und Reich und erschweren marginalisierten Kindern den Ausstieg aus der Armutsspirale.
Mit qualitativ verbesserter Vorschulbildung für sozial benachteiligte Kinder sowie Berufsbildungsprogrammen, Stellenvermittlung und psychosozialer Unterstützung für marginalisierte junge Erwachsene schaffen wir fairere Bildungs- und Einkommenschancen – für eine selbstbestimmte Zukunft. Seit 2024 ist Kolumbien zudem erstmals auch Teil unseres Programms «Wasser und Nahrung», mit einem Projekt zu nachhaltigerer Land- und Wassernutzung für Kleinbauernfamilien in den Hochanden.
Einblick in die Projektarbeit
Vivamos baut auf kontinuierliche Bildung und hat dazu die Programme «Brücken in die Schule» und «Brücken ins Berufsleben» aufgebaut. Die folgenden Videos aus Kolumbien zeigen beispielhaft, wie die Projekte von Vivamos aufgestellt sind und warum sie nachhaltig wirken.