Ein guter Start ins Erwerbsleben

Ein guter Start ins Erwerbsleben

Ausbildung und Stellenvermittlung für marginalisierte junge Erwachsene

Ein guter Start ins Erwerbsleben: Ausbildung und Stellenvermittlung für marginalisierte junge Erwachsene



Comuna 2 der Gemeinde Soacha, im Agglomerationsgürtel der Hauptstadt Bogotá, Kolumbien

Berufsbildung, Vergangenheitsbewältigung, gewaltfreie Konfliktlösung, Arbeitsmarktintegration

Direkt: 300 junge Erwachsene zwischen 18-28 Jahren und 40 junge Erwachsene aus einem Vorgängerprojekt
Indirekt: 900 Familienangehörige

Fundación Apoyar, Bogotá

Die Projektkosten betragen CHF 547'825. Ergänzend dazu kommen Eigenleistungen und Beiträge von lokalen Institutionen.

2021-2023

Projekthintergrund

Viele junge Erwachsene in den Armenvierteln von Soacha sind vor dem Bürgerkrieg aus ländlichen Gebieten geflüchtet und versuchen, sich in der Stadt am Rande Bogotás eine neue Existenz aufzubauen. Jedoch fehlen ihnen eine Berufsausbildung, ein Netzwerk und das angemessene Verhalten in Bewerbungssituationen. Die Folge davon: Die Arbeitslosenquote von jungen Flüchtlingen liegt in Kolumbien bei 58%. Frustriert werden manche empfänglich für die Versprechen krimineller Banden, andere schlagen sich als schlecht bezahlte Tagelöhner*innen durch.

Unser Lösungsansatz

Wir bieten marginalisierten jungen Erwachsenen eine berufliche Grundausbildung in nachgefragten Berufen an und vermitteln sie in formelle Arbeitsstellen mit garantiertem Mindestlohn inkl. Sozialleistungen. Erfahrene Sozialarbeitende arbeiten mit ihnen an ihren sozialen Kompetenzen und trainieren sie in Bewerbungstechniken. Wir bieten den jungen Erwachsenen zudem psychologische Unterstützung bei der Aufarbeitung von erlebten Gewalterfahrungen und bei der Entwicklung eines realistischen Lebensentwurfs an. Um vorzeitige Jobabbrüche zu minimieren, begleiten wir sie während den ersten 6 Monaten nach erfolgter Stellenvermittlung.

Projektziele

Intern vertriebene junge Erwachsene aus Soacha bestreiten ihren Lebensunterhalt dank einer formellen Erwerbstätigkeit und tragen
aktiv zu einer Friedenskultur bei.

  • 270 junge Erwachsene sind beruflich qualifiziert. Mind. 60% von ihnen sind anschliessend in einer formellen Arbeitsstelle mit gesetzlichem Mindestlohn und Sozialversicherung.
  • 270 junge Erwachsene setzen sich mit ihren Gewalterfahrungen auseinander und finden einen Umgang mit ihren emotionalen Verletzungen.
  • 180 junge Erwachsene kennen ihre Rechte und Pflichten als Bürger und tragen als diplomierte Friedensakteure zu einem gewaltfreien Zusammenleben in den Familien und Wohnvierteln bei.

Laufende Wirkungsstudie

2018 starteten wir in Zusammenarbeit mit der Universität Lausanne und der kolumbianischen Universidad de los Andes eine robuste randomisierte Studie, welche die mittelfristige Wirkung unserer Intervention auf das Leben der jungen Erwachsenen misst. Mit dem Studiendesign gewann Vivamos Mejor 2020 zum zweiten Mal als erstes Schweizer Hilfswerk den Impact Award der DEZA und ETH/NADEL. Erfahren Sie hier mehr zu unserer Wirkungsmessung.





Vivamos Mejor
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