Kinder in Guatemala

Projekte in Guatemala

Guatemala

0.472

Platz 102 von 189 untersuchten Ländern, wobei Platz 189 als am wenigsten entwickelt gilt. Die Schweiz liegt mit 0.882 auf Platz 2 weltweit. 

*Der Ungleichheitsbereinigte Index der menschlichen Entwicklung (Inequality-adjusted Human Index, IHDI) ist ein bereinigter Index der menschlichen Entwicklung (HDI), der die Ungleichheiten innerhalb der einzelnen Länder berücksichtigt. Der IHDI schliesst Ungleichheit in Bildung, Gesundheit und Einkommen mit ein. 0 ist der tiefstmögliche Wert, 1 der höchste. 

 

20.6

Platz 72 von 117 Ländern. Mit einem GHI-Wert von 20.6 fällt Guatemala in die Schweregradkategorie "ernst". 

*Der Welthunger-Index (Globalhungerindex, GHI) ist ein Instrument, mit dem jährlich die Hungersituation auf globaler, regionaler und nationaler Ebene umfassen erfasst und verfolgt wird. 0 bedeutet kein Hunger, ab 50 gilt der Status "gravierend". 

Herausforderungen Guatemalas

  • Die Schere zwischen Arm und Reich ist in Guatemala immens gross. Besonders die indigene Maya Bevölkerung lebt oft in Armut und ist vielfältig benachteiligt. In unserer Projektregion im Hochland des Departements Sololá sind über 90% der Bevölkerung Indigene. 85% der Bewohnerinnen des Departements sind arm und 20% extrem arm.

  • Guatemala liegt auf Platz 9 der Länder mit dem höchsten Weltrisikoindex. Dieser berechnet das Katastrophenrisiko als komplexes Zusammenspiel von Naturereignissen und der Vulnerabilität der Gesellschaft. Vom Klimawandel ist Guatemala besonders stark betroffen, die Existenz vieler Kleinbauernfamilien ist deshalb bedroht.

  • Die Bildungslage im Land ist prekär: Lediglich 41.8% der Kinder unseres Projektgebietes besuchen die obligatorische Vorschule. Schon in der Schule haben die Maya-Kinder wenig Chancen auf einen guten Start: Aufgewachsen mit Maya-Sprachen, sollen sie in der Schule plötzlich Spanisch sprechen, haben es aber nie gelernt.




Unsere Projekte in Guatemala




Ganzheitlicher Ansatz führt zu nachhaltigen Resultaten

Eine PhD-Doktorandin der Universität Kansas führte eine unabhängige Evaluation aller Aspekte des Projekts «Ausgewogene Ernährung für Maya-Kinder» (2017-2019) durch. Dabei hat sich unser ganzheitlicher Ansatz bestätig: Die drei Projekt-Komponenten Ernährungsberatung, Verbesserung der Anbaupraktiken und Förderung von Hygienemassnahmen wirkten sich positiv auf die Ernährungs- und Gesundheitssituation von 125 Maya-Familien in den drei Dorfgemeinden Pajomel, Chuitzanchaj und Laguna Seca aus.